Wiesenthal

1217 findet der Ort erstmals urkundliche Erwähnung. 1388 vermacht Otto von Zedlitz auf Wiesenthal dem Priester Johannes Nachtigall 7 Mark Zinsen für den neuen Altar zu Allerheiligen und Allerseelen in der Lähner Pfarrkirche. 1390 schenkt derselbe Zedlitz den St. Nikolaus-Altar in der Kirche zu Langenau. 1517 lässt Cunze von Zedlitz - Affe genannt - zu Wiesenthal 80 gute gewogene Gulden zu Lehnhaus auf. 1604 besitzt Conrad von Zedlitz Wiesenthal. 1845 demonstrieren die Untertanen vor dem Schlosse und fordern bedeutend mehr Freiheit. 1859 wird die Kirchenruine abgetragen.

(aus: Heimatbuch des Kreises Löwenberg)

 

Einwohnerzahl 1939: 532

 

 

Personenstandsregister:

Ev.:        Kirchengemeinde Wiesenthal

            Kirchenbücher geführt seit 1742

            Gegenreformation: nach Probsthain, Kreis Goldberg (KB ab 1655) und nach

            Harpersdorf, Kreis Goldberg (KB ab 1699)

Kath.:      Filiale von Lähn

            Kirchenbücher geführt seit 1609 in Lähn

Standesamt: Wiesenthal

 

1937 waren folgende Kirchenbücher vorhanden:

Ev.:   Tf., Tr., Bg. 1742-1937       

       Kf. 1852-1868, 1893-1937

       BA. 1891-1932

Kath.: Filiale von Lähn

 

davon Duplikate beim Amtsgericht Lähn:

Ev.:   Tf., Tr., Bg. 1797-1874

 

Aktueller Bestand:

Bei den Mormonen: kath. Kirche soll in Märzdorf enthalten sein

 

Standesamtunterlagen beim Standesamt I, Berlin:

Sterberegister: 1944

 

Standesamtunterlagen im Staatsarchiv Hirschberg:

Geburtsregister: 1874-1894

Heiratsregister: 1874-1900 (Stand: Juni 2009)

Sterberegister:  1874-1894

Nr. 327/0

 

Standesamtunterlagen im Standesamt Lähn (1):

Geburtsregister: 1897-1945

Heiratsregister: 1901-1945

Sterberegister:  1897-1945

 

Standesamtunterlagen bei den Mormonen:

Geburtsregister: 1874-1885

Heiratsregister: 1874-1885

Sterberegister:  1874-1885


Publikation:

„Wiesenthal, Kreis Löwenberg (Schlesien); Kurze Ortsgeschichte anlässlich der 800-Jahr-Feier am 3. Juni 2017“, Juni 2017, 72 Seiten

 

 

Artikel in den „Löwenberger Heimatgrüßen“

 

„Der Bote aus dem Riesengebirge“

Donnerstag, den 9. August 1838

Anzeige:

Das heute Nachmittag 2 Uhr an einem hartnäckigen Schleimfieber und hinzugetretener Brustwassersucht, im noch nicht vollendeten 38sten Lebensjahre, erfolgte sanfte Dahinscheiden ihrer guten Gattin, Mutter und Schwester, Amalie Helene Groke, geb. von Buchs, zeigen in tiefster Betrübniß hierdurch an die Hinterbliebenen.

Wiesenthal, den 1. August 1838

 

„Der Bote aus dem Riesengebirge“

Mittwoch, den 5. August 1863

Auktion.

Dienstag den 11. August, früh 9 Uhr, sollen in der Firl´schen Mühle zu Wiesenthal Betten, Möbeln und Kleider öffentlich meistbietend gegen sofortige Bezahlung verkauft werden.

Lähn, den 28. Juli 1863

Höppner, Kreis-Gerichts-Actuar.

 

„Der Bote aus dem Riesengebirge“

Donnerstag, 19. September 1907

Wiesenthal, 18. September. Verschiedenes

Nach mehrjähriger Pause ist in unserer Schlossbrauerei der Brauereibetrieb wieder aufgenommen worden.