Giehren:

... Am 8. März 1603 verfügte die Grundherrschaft, dass nur noch Friedeberger Bier ausgeschenkt werden darf. Am 19.11.1700 brannte die Scholtisei ab. Beim großen Hochwasser des Jahres 1702 wurden drei Häuser von den Wassermassen weggerissen. Ein Einwohner ertrank in den Fluten. ... Am 16.10.1777 brannte die 1776 erbaute neue Mühle nieder. 1913 erbaute in Giehren der zugezogenen Graf von Finkenstein ein großes Herrenhaus, mehrere Nebengebäude, Gärtnerei, Pförtner- und Kutscherhaus. 1920 musste das Herrenhaus abgebrochen werden, weil die Fundamente mangelhaft waren. Außerdem waren die Kosten der Zentralheizung zu hoch. Er zog daraufhin in ein Bauernhaus.

(aus: Heimatbuch des Kreises Löwenberg in Schlesien)

 

Einwohnerzahl 1939: 663

 

 

Personenstandsregister:

Ev.:        Kirchengemeinde Giehren

            Kirchenbücher geführt seit 1742

            Gegenreformation: nach Gebhardsdorf, Kreis Lauban (KB ab 1690)

Kath.:      Filiale von Friedeberg am Queis

            Kirchenbücher geführt seit 1773

Standesamt: Giehren

 

1937 waren folgende Kirchenbücher vorhanden:

Ev.:   Tf., Tr., Bg. 1742-1937       

       Kf. 1818-1849 (lückenhaft), 1850-1937        

       BA. 1799-1937                 

Kath.: Filiale von Friedeberg am Queis

       Tf. 1773–1937

       Tr. 1777-1937

       Bg. 1774–1937

      

davon Duplikate beim Amtsgericht Friedeberg am Queis:

Ev.:   Tf., Tr., Bg. 1794-1874

 

Aktueller Bestand:

Standesamtunterlagen im Staatsarchiv Hirschberg:

Geburtsregister: 1876–1888, 1890–1894

Heiratsregister: 1877 (1880)–1900 (Stand: Sept. 2010)

Sterberegister:  1877–1894

Nr. 84/0

 

Standesamtunterlagen im Standesamt Friedeberg:

Geburtsregister: 1895-1925, 1927-1929, 1931-1932, 1937

Heiratsregister: 1901-1905, 1908-1936

Sterberegister:  1895-1922, 1925-1937

 

Standesamtunterlagen bei den Mormonen:

Geburtsregister: 1876-1885

Heiratsregister: 1877-1885

Sterberegister:  1877-1885

 

 

 

Jubelbuch:

Klose

Feier des 50jährigen Kirchenfestes der verbundenen Gemeinen Giehren und Querbach

Bunzlau 1792

 

 

Artikel in den „Löwenberger Heimatgrüßen“

 

 

„Der Bote aus dem Riesengebirge“

Mittwoch, den 5. August 1863

Die zum Häusler Ehrenfried Tietz´schen Nachlasse gehörige Häuslerstelle Nr. 177 Giehren (Förstel), bestehend aus einem Wohngebäude, einem Grasegarten und Acker von zusammen 6 Scheffel 4 Meetzen Aussaatfläche, abgeschätzt auf 390 rtl. 20 sgr., soll in term. den 14. September c., Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle im Wege der freiwilligen Subhastation an den Meistbietenden verkauft werden.

Kauflustige werden hierzu mit dem Bemerken eingeladen, daß die Kaufbedingungen in unserem Bureau einzusehen sind.

Friedeberg a. Q., den 30. Juli 1863

Königliche Kreis-Gerichts-Kommission.