Egelsdorf:

Egelsdorf ist eine sehr alte Gemeinde. Ihr Ursprung dürfte mit der Gründung Friedeberg in Zusammenhang stehen. 1337 verbleibt der Ort nach der Abtretung der Oberlausitz bei Herzog Heinrich. ... 1557 werden Bergleute angesiedelt, die in Giehren arbeiten. 24.01.1647: Die Gutsherrschaft verlangt, dass nur noch Friedeberger Bier geschenkt wird. In den folgenden Jahrzehnten vernichten Brände und Queisüberschwemmungen viele Häsuer, Scheunen und Ackerland. Seit 1692 gehört der Ort zur Friedeberger Scharfrichterei. 1702 reißt der Queis die Papiermühle des Andreas Gundermann und mehrere Häuser weg. Schon im folgenden Jahr wird die neuerbaute Papiermühle erneut ein Opfer der Fluten, weshalb sie an anderer Stelle neu erbaut wird. 1736 quartieren sich sächsische Reiter in Steine und Egelsdorf ein. 1745 vernichtet ein großes Viehsterben in beiden Orten die Viehbestände, dasselbe wiederholt sich 1765. In den Schlesischen Kriegen sind Freunde und Feinde in den Orten. 1745 betrugen die Kriegsschäden in Egelsdorf 1.867 Reichstaler, in Steine 681 Reichstaler. 1747 hatte Egelsdorf 70 Feuerstellen und 24 Pferde. 1804 wurden durch ein Hochwasser des Queis in Egelsdorf mehrere Häuser und in Steine die Schule sowie mehrere Häuser weggerissen. 1814 sind preußische Ulanen im Ort. 1882 reißt das Hochwasser das Wehr in Egelsdorf weg. 1886 brannte die Papierfabrik des Fritz Lange ab. 1902 erwirbt die Provinz die Wehranlage der früheren Zellulosefabrik im Interesse der Flussregulierung. 1903 brannte die Papierfabrik erneut ab. ... 1937 wurden die Gemeinden Egelsdorf und Steine zusammengelegt. Steine hat damit aufgehört zu existieren.

(aus: Heimatbuch des Kreises Löwenberg in Schlesien)

 

Einwohnerzahl 1939: 750

 

Personenstandsregister:

Ev.:        Kirchengemeinde Friedeberg a. Q.  

Kath.:      Kirchengemeinde Friedeberg a. Q.

Standesamt: Egelsdorf

 

Aktueller Bestand:

Standesamtunterlagen bei den Mormonen:

Geburtsregister: 1876-1885

Heiratsregister: 1876-1885

Sterberegister:  1876-1885

 

 

Artikel in den „Löwenberger Heimatgrüßen“